Wechseljahre: Ein Prozess, der bis zu 15 Jahre dauern kann!
Ja, du hast richtig gelesen! Die Wechseljahre sind kein Sprint, sondern ein Marathon.
Die hormonelle Umstellung in den Wechseljahren: Was passiert mit deinem Körper? Diese Jahre sind eine Zeit großer Veränderungen – besonders auf hormoneller Ebene. Aber was genau passiert eigentlich in deinem Körper? Hier eine kleine Übersicht:
1. Prämenopause (ca. ab Ende 30)
Dein Zyklus verändert sich, erst Symptome wie unregelmäßige Perioden, leicht Stimmungsschwankungen und gelegentliche Hitzewallungen treten auf. Die Eierstöcke beginnen in dieser Phase die Produktion von Östrogenen und Progesteron zu reduzieren. Frau merken hier oft noch gar nicht, dass sie in die Wechseljahren komme, da viele mit der Pille o.ä. verhüten.
2. Perimenopause (ca. Mitte 40 – Mitte 50)
Dies ist die Übergangsphase in die Menopause. Das Östrogen schwankt stark und du kannst Symptome wie Hitzewallungen, Nachschweiß, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme, Gelenkschmerzen, Erschöpfung, Spannungsschmerzen in der Brust und sogar Konzentrationsprobleme erleben. Diese Phase kann 4-10 Jahre dauern und ist die intensivste Phase der hormonellen Umstellung. Hier fehlen vor allem Östrogen und Progesteron.
3. Menopause (ca. um die 50)
Du hattest 12 Monate keine Menstruation mehr. Im Durchschnitt erleben Frauen ihre letzte Periode im Alter von 51 bis 52 Jahren. Häufige Symptome sind Muskel- und Gelenkschmerzen, Trockenheit im Intimbereich, verringerte Libido und weiterhin Hitzewallungen. Durch den Östrogenmangel kommt es außerdem häufiger zu Blasenschwäche und Harnwegsinfektionen. Hier sinken Östrogen und Progesteron auf ein neues, dauerhaft niedriges Niveau.
4. Postmenopause (ca. ab Mitte 50)
Deine Symptome lass allmählich nach, aber der niedrige Hormonspiegel bleibt bestehen. Nach der Umstellung können Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen ein Thema werden, da der Schutz durch das Östrogen fehlt. Dein Körper findet jedoch ein neues Gleichgewicht und viele Frauen berichten von einem Gefühl der Erleichterung und inneren Stärke.
- In der Menopause erhöht sich das Risiko an Diabetes Typ 2 zu erkranken, aus mehreren Gründen. Diese sind vor allem auf hormonelle Veränderungen und deren Auswirkungen auf den Stoffwechsel und das Körpergewicht zurückzuführen.
- Wusstest du, dass zu viel Bauchfett die Produktion von Östrogenen ankurbeln kann und dadurch noch mehr Fett angesammelt wird?
- Hormone spielen eine zentrale Rolle bei der Versorgung und Regulierung aller Organe im Körper. Während der Wechseljahre beeinflusst dies viele Körperfunktionen. Der Hormonrückgang wirkt sich auf das Gehirn, das Herz-Kreislauf-System, die Knochengesundheit und die Haut aus.
- Hormotherapie: Es ist wichtig sich über alle Optionen zu informieren. Für viele Frauen kann sie eine echte Erleichterung sein – aber es ist so wichtig, auf den eigenen Körper zu hören und den richtigen Weg für sich zu finden.
- Bioidentische Hormone sind in ihrer Struktur identisch mit den Hormonen, die unser Körper auf natürliche Weise produziert. Sie können eine sanfte Unterstützung bieten, besonders bei starken Wechseljahresbeschwerden.

